Erfolgreichen Vertrieb für Webdesign Agenturen aufbauen

Aktualisiert am 3. Juli 2022 von Ömer Bekar

Erfolgreichen Vertrieb für Webdesign Agenturen aufbauenWer einen Vertrieb für Wegdesign Agenturen aufbauen will, hat vieles zu beachten. Mit diesen Tipps muss der Weg in die Selbständigkeit nicht steinig sein.

Beinahe jeder Webdesigner steht früher oder später vor der Frage: Selbständig machen oder angestellt arbeiten? Als Angestellter kann sich der Kreative voll und ganz seiner gestalterischen Tätigkeit widmen. Aufgaben wie Buchhaltung oder Kundengewinnung kann er getrost anderen Kollegen überlassen, die dafür ausgebildet sind. In der Selbständigkeit muss sich auch ein Webdesigner allen Herausforderungen stellen, die in seiner Agentur anfallen. Er sollte also mit Zahlen umgehen können und kommunikative Fähigkeiten mitbringen. Der Neugründer muss sich eingehend damit beschäftigen, wie man einen erfolgreichen Vertrieb für Wegdesign Agenturen aufbauen kann. Hinzu kommen rechtliche Aspekte und die Kostenfrage. Wenn Sie sich mit dem Gedanken einer Selbständigkeit tragen, dann sollten Sie die folgenden Tipps berücksichtigen.

Vertrieb für Wegdesign Agenturen aufbauen

Wer einen erfolgreichen Vertrieb für Wegdesign Agenturen aufbauen will, hat in der Gründungsphase vieles zu beachten. Die Aufgabe ‚Vertrieb aufbauen‘ ist dabei nur ein Aspekt unter zahlreichen anderen. Bei der Etablierung Ihrer Webdesign Agentur sollten Sie nichts dem Zufall überlassen und Schritt für Schritt vorgehen. Stellen Sie sich auf dem Weg in die Selbständigkeit zunächst folgende Fragen:

  1. Eine Agentur gründen oder als Freelancer tätig werden?

Auf dem Weg in die Selbständigkeit gibt es für Webdesigner mehrere Möglichkeiten. Von der Tätigkeit als einzelner Freelancer bis hin zur Gründung einer Full Service Agentur reicht die Bandbreite.

  1. In welchem Bereich bin ich am besten?

Konzentrieren Sie sich auf Ihre Stärken und spezialisieren Sie sich auf den Bereich, in dem Sie am besten sind. Ob Sie eine Agentur gründen oder als Freelancer tätig werden wollen, Sie sollten sich auf dem Weg in die Selbständigkeit spezialisieren, um sich von der Konkurrenz abzusetzen.

  1. Welche Grundlagen habe ich?

Bevor Sie sich selbständig machen, sollten Sie sich eine stabile Basis schaffen, auf die Sie bauen können. Ein Netzwerk mit kollegialen Kooperationspartnern bietet nicht nur Unterstützung bei organisatorischen Fragen, es kann auch dabei helfen, Auftragsspitzen und Engpässe zu bewältigen. Noch besser ist es, wenn Sie vor dem Start in die Selbständigkeit bereits eine gewisse Anzahl von potenziellen Kunden in petto haben.

  1. Kann ich meine Gründung finanziell stemmen?

Im Falle einer Agenturgründung sollten Sie einen detaillierten Businessplan erstellen. Nur dann können Sie absehen, was für Kosten insgesamt auf Sie zukommen werden. Aber auch als Freelancer benötigen Sie für den Anfang ein finanzielles Polster. Denn Sie sollten damit rechnen, dass die Einnahmen nicht sofort sprudeln und Sie die Gründungsphase finanziell überbrücken müssen. Ein gewisses Eigenkapital sollte also in jedem Fall vorhanden sein.

  1. Welche rechtlichen Aspekte muss ich berücksichtigen?

Wenn Sie eine Agentur gründen wollen, müssen Sie sich für eine Rechtsform entscheiden. Dabei sind vor allem die steuerlichen Unterschiede zu beachten. Agenturen können auch als Einzelunternehmen fungieren. Die häufigsten Rechtsformen sind jedoch UG, GmbH oder GbR.

Eine erfolgreiche Selbständigkeit erfordert akribische Vorbereitung. Vor der eigentlichen Gründung sind einige grundlegende Entscheidungen zu treffen. Deshalb sollte man hier mit äußerstem Bedacht vorgehen und wohlüberlegt planen. Wenn Sie sich bei manchen Aspekten unsicher sind, suchen Sie den Rat einer praktisch erfahrenen Fachperson. Das kann ein anderer erfolgreicher Gründer sein oder beispielsweise ein Steuerberater.

Agenturgründung oder Freelancer?

Sie haben entschieden, sich als Webdesigner selbständig zu machen. Dann stehen Sie zunächst vor einer weiteren, bedeutenden Entscheidung. Wollen Sie einen Vertrieb für Webdesign Agenturen aufbauen, oder als Freelancer tätig werden? Beide Varianten haben ihre eigenen Vor- und Nachteile.

Webdesign Agentur Webdesign Freelancer
Unternehmertätigkeit mit Managementaufgaben Kreative Tätigkeit als Designer und Entwickler
Personalführung Alleine arbeiten
Hoher Kostenaufwand Kosten halten sich im Rahmen
Höhere Einnahmen, mehrere laufende Projekte Geringere Einnahmen bei Einzelprojekten

Der größte Unterschied liegt wohl darin, dass Sie als Agenturgründer viele artfremde Aufgaben übernehmen müssen, während Sie sich als Freelancer weiterhin hauptsächlich dem Webdesign widmen können. Entscheiden Sie danach, was Ihnen besser liegt. Nicht jeder Selbständige kann oder will Personal führen. Aber auch die einsame Tätigkeit im Homeoffice ist nicht Jedermanns Sache. Wenn Sie einen Vertrieb aufbauen wollen, dann erfordert diese Aufgabe Ihre ganze Kraft und Energie. Das wird nur dann erfolgreich gelingen, wenn Sie eine Art der Selbständigkeit wählen, die auch wirklich zu Ihrer Persönlichkeit passt.

Ist Webdesign mein Geschäftsmodell?

Bevor Sie überhaupt in Erwägung ziehen, einen Vertrieb für Webdesign Agenturen aufbauen zu wollen, sollten Sie sich diese Frage beantworten. Denn mit der Gründung einer Webdesign Agentur begeben Sie sich in einen wahren Dschungel an Konkurrenzagenturen. Wer sich da erfolgreich einen Vertrieb aufbauen möchte, muss nicht nur Ellenbogen zeigen, sondern auch ein Gespür für die optimale Nische entwickeln.

In erster Linie wollen Sie natürlich Websites designen. Als Angestellter kamen die Aufträge dafür zu Ihnen, nun heißt die erste Herausforderung selbständige Akquise. Sie müssen also Ihre Produkte und Dienstleistungen selbst und ständig immer wieder aufs Neue an den Mann bringen. Beziehungsweise an den potenziellen Kunden. Das heißt qualifizierte Interessenten finden. Mit einer erfolgreichen Webseite ist es da leider noch lange nicht getan. Die ist aber Ihr wichtigstes Aushängeschild und die erste Aufgabe auf dem Weg zu einem verlässlichen Kundenstamm. Das sollte Ihnen mit Ihrer langjährigen Erfahrung aber nicht schwerfallen. Hier gilt: Kleckern Sie nicht, klotzen Sie!

Rücken Sie Ihr Business ins rechte Licht mit allem, was der Markt an Möglichkeiten hergibt. Mit Ihrer eigenen Website zeigen Sie potenziellen Kunden, was Sie können. Also beweisen Sie, dass Sie Onpage Optimierung genauso draufhaben wie die perfekte Darstellung Ihres Designs auf mobilen Endgeräten. Demonstrieren Sie Ihren Besuchern, dass responsives Webdesign ebenso selbstverständlich zu Ihrem Know How gehört wie Content Management, hohe Leadqualität oder Inbound Marketing. Zeigen Sie, dass der Umgang mit modernsten Technologien Ihnen so leicht fällt wie die Gestaltung einer Customer Journey, die den User direkt zur abschlussreifen Buyers Journey leitet. Je nachdem, welche Klientel Sie gezielt ansprechen wollen, bietet sich auch ein beispielhafter Online Shop an. Online Marketing ist für Ihre potenziellen Kunden ein genauso wichtiges Thema wie Social Media Marketing. Je perfekter und zielgruppengerechter Sie Ihre Produkte und Dienstleistungen hier präsentieren, desto erfolgreicher wird auch Ihr Geschäftsmodell sein. Ob Sie im Dschungel der Konkurrenz bestehen können, entscheiden Ihre Selbstdarstellung und die Nische, welche Sie für sich finden können.

Sicher ist: Ihre hervorragenden Fähigkeiten als Webdesigner werden gebraucht. Denn viele Unternehmen in Deutschland, vom Handwerksbetrieb bis zur mittelständischen Firma, kommen erst jetzt so richtig auf den Trichter der Digitalisierung. In Sachen digitale Vermarktung besteht hierzulande immer noch ein erhebliches Maß an Nachholbedarf. Diese Tatsache stellt einen großen Markt für gute Webdesigner dar. Also nutzen Sie die Gunst der Stunde und machen Sie sich in Zeiten der verbesserungswürdigen Digitalisierungskultur als Webdesigner selbständig.

Nur zahlende Kunden sind gute Kunden

Neugründer, die einen Vertrieb für Webdesign Agenturen aufbauen wollen, denken dabei in erster Linie an die Herausforderung Kundenakquise. Ratgeber, die Tipps zur erfolgreichen Neukundengewinnung geben, konzentrieren sich weitgehend auf die präzise Identifizierung der anvisierten Zielgruppe. Ein äußerst wichtiger Punkt. Leider wird der finanzielle Aspekt dabei vielfach außer Acht gelassen. Denn auch der qualifizierteste Interessent, der noch so perfekt in die Zielgruppe passen mag, wird nur dann zum guten Kunden, wenn er auch ein zahlender Kunde ist.

Mangelnde Liquidität kann zum Scheitern der selbständigen Existenz führen. Einer der häufigsten Gründe dafür ist die Vernachlässigung der Inkassotätigkeit. Ein funktionierendes Inkassowesen darf bei all den anderen Aufgaben eines Gründers gerade deshalb niemals außer Acht gelassen werden. Auch wenn das nicht zu den angenehmsten Tätigkeiten eines Selbständigen gehört, sollten Sie es von Anfang an in Ihren Aufgabenkatalog der Bereiche Marketing und Vertrieb aufnehmen.

Zeitnahe Rechnungsstellung und kurze Zahlungsziele sind aber nur der erste Schritt. Denn auf die Fakturierung muss die akribische Überwachung der Zahlungseingänge folgen. Bitte reagieren Sie sofort, wenn ein von Ihnen gesetztes Zahlungsziel überschritten wurde. Tun Sie es nämlich nicht, werden Ihre Kunden sich ganz schnell an diese Nachlässigkeit gewöhnen. Die Zahlungserinnerung muss nicht unbedingt schriftlich erfolgen. Auch ein freundlicher Anruf kann manchmal Wunder bewirken. Die telefonische Kommunikation bietet außerdem immer eine Gelegenheit zum persönlichen Kontakt. In solchen Gesprächen ergeben sich mitunter Möglichkeiten für neue Angebote oder sogar Folgeaufträge. Der Idealfall wäre natürlich, dass der Kunde dann auch noch umgehend zahlt. Ansonsten erfolgt umgehend die schriftliche Mahnung.

Um Probleme von vorne herein weitestgehend ausschließen zu können, sollten Sie zu jedem Projekt einen Vertrag mit dem jeweiligen Kunden eingehen. Dieser klärt nicht nur die Vorgehensweise, sondern auch die beiderseitigen Verpflichtungen. Mit einem Werkvertrag werden alle Sachverhalte rund um einen Auftrag geregelt. So sind Sie nicht nur für den Fall abgesichert, dass der Kunde nicht zahlt. Der Vertrag bietet Ihnen auch größere Sicherheit bei eventuellen Unstimmigkeiten in Bezug auf die Auftragsausführung.

Fazit

Wer einen erfolgreichen Vertrieb für Webdesign Agenturen aufbauen möchte, muss sich mit den verschiedensten Aspekten der Selbständigkeit beschäftigen. Ein versierter Webdesigner zu sein ist eine Sache, die Tätigkeit als Unternehmer und Manager eine ganz andere. Als Kreativer der eigene Chef sein zu können ist ein Traum, den viele angestellte Webdesigner träumen. Die Herausforderungen bei der Neugründung einer Webdesign Agentur reichen aber noch viel weiter. Denn dabei geht es auch darum, für seine Mitarbeiter ein guter Chef sein zu können. Einen funktionierenden Vertrieb aufbauen muss man als Agenturchef und als Freelancer. Wer den Weg in die Selbständigkeit gehen möchte, muss sich über die spezifischen Anforderungen klar werden. Ob man Personal führen will und kann, oder ob man allein im Homeoffice arbeiten möchte, sollte vor dem Gang in die Selbständigkeit feststehen.

Gehen Sie also Schritt für Schritt vor, wenn Sie das Abenteuer Selbständigkeit wagen wollen. Planen Sie sorgfältig bevor Sie zur Handlung übergehen. Stellen Sie sich die richtigen Fragen und nutzen Sie diese Tipps. Dann kann die Gründung einer Webdesign Agentur ein tolles Geschäftsmodell sein.