Akquise für Designer: So finden Sie Ihre Strategie

Aktualisiert am 3. Juli 2022 von Ömer Bekar

Wenn es um die erfolgreiche Akquise für Designer geht, dann braucht es eine zuverlässige Strategie. Mit diesen strategischen Tipps starten Sie jetzt durch.

Statt ins Blaue hinein zu akquirieren, sollten Sie Ihre wertvolle Energie lieber in eine stimmige Strategie stecken. Neue Kunden gewinnen Sie auf Dauer nur mit einem durchdachten Plan. Bei der Akquise für Designer geht es nicht nur um das kurzfristige Ziel, Aufträge zu bekommen. Um Ihr Business mit stabilen Erfolgsaussichten aufzubauen, brauchen Sie verlässliche Kundenbeziehungen, die beständiger halten als nur einen Auftrag lang. Um sich einen nachhaltigen Kundenstamm zu erarbeiten, benötigen Sie eine klare Kommunikationskultur, die Ihre Tätigkeit eindeutig positioniert. Dabei hilft Ihnen die perfekte Vermarktung im World Wide Web. Aber auch in der realen Welt sollten Sie sich optimal vernetzen. Erfahren Sie hier, wie Sie Ihre individuelle Strategie finden können.

Akquise für Designer: Klar Position beziehen

Ob Sie sich nun mündlich äußern oder in den sozialen Netzwerken posten: Ihre Position sollte immer sehr klar zum Ausdruck kommen. Beziehen Sie also Stellung und äußern Sie Ihre Meinung. Natürlich im beruflichen Rahmen. Ziel Ihrer Äußerungen sollte immer sein, dass Leser oder Zuhörer wissen, woran sie mit Ihnen sind. Ein potenzieller Kunde möchte erkennen können, was er zu erwarten hat, wenn er mit Ihnen ins Geschäft kommt.

Eine klare Position sollte ebenfalls zu erkennen sein, wenn es um Ihr Portfolio geht. Wenn Sie beispielsweise einen außergewöhnlichen grafischen Stil haben, dann muss dies aus Ihrer Präsentation hervorgehen. Auch eine Spezialisierung sollte hier hervorstechen. Für Designer kann es klug sein, sich auf eine bestimmte Branche zu konzentrieren, wo die Konkurrenz noch nicht so massiv auftritt. Das könnte etwa die Bestattungsbranche sein. Wenn Sie Ihren Fokus als Dienstleister in diese Richtung setzen wollen, dann muss das bereits im optischen Gesamteindruck ins Auge stechen. Dieser Eindruck muss sich selbstverständlich in den weiteren Inhalten kontinuierlich und stimmig fortsetzen. Dann wird sich Ihre Zielgruppe auch besonders angesprochen fühlen.

Werden Sie ruhig auch mal persönlich. Lassen Sie potenzielle Auftraggeber Ihre Leidenschaft für den Job spüren. Das gelingt am besten, wenn Sie in Ihrem Portfolio nur das zeigen, was Sie wirklich gerne machen. Dann sprechen Ihre Arbeiten für sich. Adressieren Sie potentielle Kunden, die Ihre Passion teilen. Wenn Sie beispielsweise eingefleischter Sportler sind, dann suchen Sie sich zur Kontaktaufnahme entsprechende Startups heraus. Jemand, der eine Fitness Apps betreibt, wird einem Designer mit sportlichem Hintergrund eher den Vorzug geben.

Akquise für Designer mit perfekter Netzvermarktung

Die perfekte Vermarktung im World Wide Web ist heute das A und O bei der Selbstdarstellung. Eine erfolgreiche Akquise für Designer nutzt diesen Aspekt optimal für sich aus. Sie müssen aber auch wissen, dass die Netzvermarktung ein absolutes Must Have im Rahmen Ihrer Akquisetätigkeit ist. Nehmen Sie diese Herausforderung an und ergreifen Sie die Chancen, die daraus resultieren, in vollem Umfang.

Ihre eigene Website und die Auftritte im Bereich Social Media und anderen Plattformen sind Ihr Aushängeschild im Internet. Oberste Priorität hat dabei die absolute Professionalität Ihrer Präsentation nach außen. Ihre fachliche Kompetenz und Ihr professionelles Vorgehen müssen überall klar zum Ausdruck kommen. Alle Inhalte, die Sie online verbreiten, sollten stets aktuell sein. Investieren Sie die Zeit, Ihren Content permanent zu pflegen und immer auf dem neuesten Stand zu halten. Das wird Ihren Interessenten nicht entgehen. Wenn es ständig neue Infos zu lesen gibt, dann werden diese Interessenten auch am Ball bleiben und Ihre Seiten immer wieder besuchen.

Auf Ihrer Website dürfen natürlich hochwertige Referenzen nicht fehlen. Denn ausgeführte Aufträge und vorhandene Arbeiten demonstrieren Ihre Fähigkeiten am anschaulichsten. Diese Möglichkeit der passiven Akquise für Designer sollten Sie sich nicht entgehen lassen und entsprechende Mühe in Ihr Portfolio investieren. Lassen Sie es also nicht bei einer Liste repräsentativer Kunden bewenden. Stellen Sie echte Aufträge optisch ansprechend dar und liefern Sie dazu relevante Hintergrundinformationen. Es sollte Ihnen nicht ausreichen, einen Behance Screenshot einzustellen. Arbeiten Sie hier lieber mit hochwertigen Materialien wie professionellen Fotos, Mockups oder 3D Renderings. Neben tatsächlich ausgeführten Arbeiten können Sie zusätzlich mit selbst initiierten Projekten, Cases oder innovativen Projektideen punkten. Zeigen Sie Ihren Besuchern an dieser Stelle auch, wie man hochwertige Leads generiert. Schicken Sie qualifizierte Interessenten auf eine beispielhafte Customer Journey. Demonstrieren Sie damit, wie gut Sie es verstehen, Interessenten in Kunden zu verwandeln.

Einen hohen Werbewert haben auch positive Bewertungen Ihrer Kunden. Bitten Sie Ihre Partner also um Stellungnahmen, die den Wert Ihrer Dienstleistungen in ein helles Licht rücken. Potentielle Kunden sind sehr an den Erfahrungen Ihrer bisherigen Auftraggeber interessiert. Hier stellt sich die Qualität und Zuverlässigkeit Ihrer Arbeit am objektivsten dar.

Ein wichtiger Aspekt erfolgreicher Akquise für Designer sind auch die sozialen Medien und ähnliche Plattformen. Mit Posts auf Twitter, Facebook und Instagram können Sie Ihre Zielgruppe werbewirksam auf sich aufmerksam machen. Auch Blogs eignen sich hervorragend zur Übermittlung gezielter Informationen. Hier können Sie Ihre fachliche Kompetenz unter Beweis stellen und gleichzeitig hochwertige Inhalte mit Mehrwert für die Interessenten zur Verfügung stellen. Auf diesen Plattformen können Sie sich in Wort und Bild optimal ins rechte Licht rücken. So werden Sie für Ihre Zielgruppe sichtbar.

Die Devise heißt also posten, posten, posten. Nur mit ständiger Präsenz bekommen Sie Beachtung und erhalten entsprechende Reaktionen, auch von potenziellen Auftraggebern. Kommt beispielsweise auf Facebook mindestens drei Mal eine positive Reaktion, dann können Sie in die aktive Phase der Akquise für Designer übergehen und diesen Kontakt direkt anschreiben. Nehmen Sie dabei direkten Bezug auf den kommentierten Post, so dass Sie gleich eine Basis für die gemeinsame Kommunikation haben.

Auf Plattformen wie Behance, Dribble, Pinterest und Vimeo können Designer ihre Arbeiten präsentieren. Zeigen Sie hier potentiellen Kunden, was Sie können. Eine kreative Möglichkeit im Rahmen der Akquise für Designer, die Sie sich keinesfalls entgehen lassen sollten. Diese Form der Darstellung bringt Ihnen positive Aufmerksamkeit innerhalb Ihrer Zielgruppe.

Eigene Strategien entwickeln

Wenn es um die Akquise für Designer geht, sollte unbedingt jeder seine eigene Strategie entwickeln. Schließlich wollen Sie ja nicht in der Masse der Konkurrenz untergehen. Viel mehr wollen Sie sich mit Ihren individuellen Alleinstellungsmerkmalen unverwechselbar darstellen. Handeln Sie dabei nicht nach dem Motto ‚Das Leben ist kein Wunschkonzert‘. Suchen Sie sich doch stattdessen ruhig Ihre allerliebsten Wunschkunden heraus. Vielleicht passen gerade Sie ja besonders gut zu diesen potenziellen Auftraggebern. Also: Machen Sie sich eine Prioritätenliste und sprechen Sie zuerst die bevorzugten Wunschpartner an.

Nutzen Sie alle zur Verfügung stehenden Medien. Scannen Sie beispielsweise regelmäßig die Stellenangebote. Dadurch verschaffen Sie sich einen guten Überblick auf den Bedarf bei relevanten Unternehmen. Hier lässt sich so manche Akquisechance entdecken. Auch können Sie sich interimsmäßig auf ausgeschriebene feste Stellen bewerben. So können fruchtbare Partnerschaften entstehen. Die interimsmäßige Tätigkeit in einem für Sie interessanten Unternehmen eröffnet zudem neue Kontaktmöglichkeiten.

Bei aller kreativen Innovationskraft dürfen Sie natürlich auch auf altbewährte Akquisemöglichkeiten zurückgreifen. Wenn Ihnen die telefonische Kaltakquise liegt, dann probieren Sie doch diesen Weg einmal aus. Der telefonische Kontakt mit der direkten Ansprache auf persönlicher Basis bietet viele Möglichkeiten der Überzeugung. Allerdings stellt sich die Frage, ob Ihnen dieser Weg auch tatsächlich liegt. Denn nicht jeder Designer ist auch ein Kommunikationskünstler. Vielleicht sollten Sie die kalte Akquise also lieber auf den elektronischen Weg per E Mail beschränken. Probieren Sie sich aus und akquirieren Sie gemäß Ihrer individuellen Stärken. Im Telefonat beeindrucken Sie vielleicht durch Ihren persönlichen Wortwitz. Im Mailanschreiben sollten Sie eher durch ansprechende Visualität als durch allzu ausführliche Textpassagen auffallen.

Tipp

Beachten Sie bei der Kaltakquise unbedingt die rechtlichen Aspekte, wie beispielsweise den unlauteren Wettbewerb UWG. In jedem Akquisegespräch gelten die allgemeinen wettbewerbsrechtlichen Verhaltensregeln. Werbetelefonate sind nur nach vorheriger Einwilligung gesetzlich erlaubt. Das Abtelefonieren von Telefonbüchern ist beispielsweise untersagt. Das gilt entsprechend auch für Mails. Wo kein Kläger ist, da ist zwar auch kein Richter, aber als Profi sollten Sie sich in diesem Bereich absolut korrekt verhalten.

Designer dieser Welt vernetzt Euch!

Erfolgreiche Akquise für Designer ist ohne Networking nur bedingt möglich. Denn die Weiterempfehlung durch Kollegen ist mehr als Gold wert. Private und vorhandene Geschäftskontakte werden durch die professionelle Vernetzung auf Plattformen wie Xing oder Linkedin ergänzt. Dort ergeben sich nicht nur direkte Online Kontakte, sondern auch Gelegenheiten zum Besuch von Networking Events.

Wer sich ein umfangreiches Netzwerk aufbauen möchte, sollte den heimischen Platz vor dem Bildschirm auch mal verlassen. Events sind nicht nur spannend und unterhaltsam, sondern auch äußerst wertvoll zum Knüpfen neuer Kontakte. In diesem entspannten Umfeld lernt man nicht nur interessante Kollegen kennen, mit denen man sich fruchtbar vernetzen kann. Auch potenzielle Auftraggeber tummeln sich mitunter auf solchen Veranstaltungen, um ganz gezielt neue Freelancer zu treffen. Lassen Sie also kein für Sie relevantes Branchenevent oder Lunchdate aus.

Fazit

Die Grundregeln einer erfolgreichen Akquise für Designer sind eigentlich gar nicht kompliziert. Eine klare Darstellung Ihrer Kompetenzen und Dienstleistungen über alle Medien hinweg sind dabei unverzichtbar. Eine Ihrer obersten Prioritäten sollte also heißen: Immer klar Position beziehen. Das wichtigste Medium zur positiven Selbstdarstellung ist das World Wide Web. Eine perfekte Netzvermarktung sollte also ebenfalls zu Ihren Akquiseprioritäten gehören. Essentiell für den Akquiseerfolg ist darüber hinaus die Individualität, mit der Sie auftreten. Entwickeln Sie also Ihre ganz persönliche Strategie zur Kontaktaufnahme mit potenziellen Kunden. Über welchen Pfad Sie auch immer zum Erfolg schreiten, Sie sollten diesen nicht alleine gehen. Bauen Sie sich ein funktionierendes Netzwerk von Kollegen und Partnern auf. Denn Networking macht nicht nur erfolgreich, sondern auch viel Spaß.